… hier sind wir letzten Montag stehen geblieben
und so geht es nun weiter …
nachdem ich alle weißen Flächen mit Kieselmuster vorgemalt habe, geht’s ans quilten …
damit ich das Sandwich unter der Maschine besser bewegen kann, spanne ich es in einen Stickrahmen …
die Assistentin macht ein kleines Nickerchen …
Kieselmuster fertig gequiltet, außen mit geraden Nähten „eingerahmt“, mit einem neonfarbenen Orangeton den ich vor einiger Zeit auf dem StoffmarktHolland gekauft habe …
… und von hinten 
… nun die wasserlöslichen Markierungen auswaschen, trocknen lassen und dann schön bügeln …
eine Paspel für die Einfassung vorbereiten … dafür habe ich einen Paspelfuß – ihr seht auf dem Bild links im Fuß eine leichte Wölbung, darunter kann die „Verdickung“ der Paspel gut geführt und gleichzeitig im Stoff festgenäht werden …
in das Rückenteil wird ein Reißverschluss eingenäht – dafür zwei Stoffstücke in der benötigten Größe vorbereiten und zusätzlich 1 cm Nahtzugabe an den Seiten, wo der Reißverschluss eingenäht wird, umbügeln …
den Reißverschluss mit doppelseitigem Klebeband (z.B. Stylefix von Farbenmix) auf der linken Seite bekleben, Schutzfolie entfernen und …
die vorbereiteten Stoffstücke auflegen und gut festdrücken …
nun mit weißem Baumwollgarn festnähen und mit dem orangefarbenen Garn ein kleines Muster sticken …
und fertig ist der Verschluss …
die Paspel nähe ich nun rar (rechts auf rechts) auf das Sandwich auf, wie im Bild unten zu sehen, rechts vom Fuß die NZG (Nahtzugabe) …
an den Ecken lasse ich die Nadel im Stoff stecken und schneide in den Paspelstoff bis kurz vor die Naht ein und drehe den Stoff und die Paspel um 90° …
und nähe dann bis zur nächsten Ecke und wiederhole den Vorgang an den drei weiteren Ecken …
so sehen die Ecken dann aus …
wenn ich wieder am Anfang ankomme – muß nun die Paspel verbunden werden. Die Naht mit ein paar Rückstichen sichern und das Kissen zur Seite nehmen …
(übrigens könnt ihr gut erkennen, dass die Paspelfüllung aus doppelt gelegter Wolle besteht )
um einen Teil der Anfangsnaht wieder aufzutrennen ….
ich schneide den Anschluss/das Ende der Paspel auf die Länge ab, die in die Anfangspaspelöffnung passt. Achte aber darauf, dass ich die Wolle innen nicht mit abschneide, sondern ein kleines Stück übrig lasse …
schiebe nun die Stoffteile ineinander, schlage den Stoff vom Anfang nach innen um, damit er später nicht ausfranst. Auf dem Bild könnt ihr erkennen, was ich genau meine 😉
… nun setze ich wieder am Ende der Naht an, nähe die Paspel zu Ende auf und sichere auch gleichzeitig die heraushängenden Wollfäden, damit sie später nicht in die Paspel reinrutschen…
schneide die „Schwänzchen“ ab und …
taadaa … sauber 😉
Jetzt werden die beiden Teile (Vorder- und Rückenteil) rar aufeinander gelegt, gepinnt …
und zusammengenäht – Achtung: Reißverschluss mind. zur Hälfte öffnen, damit es später mit dem Wenden klappt – dazu wieder den Paspelfuß auf die Paspel setzen, wie vorher schon beschrieben …
und rundum festnähen. Beim Reißverschluss nähe ich immer mehrmals darüber, dann hält’s einfach besser …
jetzt noch schnell overlocken … ok, erstmal die Konen wechseln …
wenden … und fertig!
so, jetzt aber ab auf’s Sofa und kuschlen was das Zeug … äh, Quilt hält 🙂
Hier geht’s zu den Montagsmachern und Seasonal Sewing
Hallo Mira,
vielen Dank für diese tolle bildhafte Begleitung zu Deinem Kissen.
Schöne frische Farben hast Du dazu gewählt.
Den Tipp mit Wollfäden als Paspel werde ich mir auf jeden Fall mitnehmen.
Liebe Grüße
Bastelhexe-Barbara
Hallo Bastelhexe-Barbara,
ich selbst freue mich auch immer, wenn Bilder hinterlegt sind. Manchmal kannst du mit 1000 Worten nicht erklären, was ein Bild sagt. Die Farben finde ich mittlerweile etwas zu lebhaft, aber andererseits sind es auch Sonnenfarben 😉 Viel Spaß mit den Wollfäden, damit kannst du gut improvisieren und die Paspel bleibt schön weich und anschmiegsam.
Liebe Grüße
Wolle als Paspelfüllung … man muss nur Ideen haben … 😉
danke für deine ausführlichen Fotos!
und quilten mit Rahmen unter der NäMa … das probier ich vielleicht auch mal aus – aus meiner Stickzeit hab ich noch verschiedene Rahmen, das könnte klappen – einen Versuch ist es auf jeden Fall wert …
Hallo Brigitte,
es freut mich, wenn ich dich inspiriert habe 😉
Das Quilten mit dem Stickrahmen ist wirklich eine gute Idee fürs Freihandquilten oder Applizieren, probiers einfach mal aus, du hast damit eine gute Führung des Stoffes, und je größer der Rahmen um so mehr kannst du quilten, bevor du umspannen musst.
Liebe Grüße