Ich habe eine ganz liebe Freundin, die sehr gerne Tee trinkt. In unregelmäßigen Abständen sehen wir uns und ab und zu verteilen wir auch Geschenke. Aber wieder Tee schenken (gab’s schon seeehr oft) fand ich dann doch etwas einfallslos. Es musste also Ersatz her. Wenn man denn so mit seiner Teetasse in der Stube rumsitzt, traut man sich gar nicht (ich zumindest) den Teepott so blank auf den guten Stubentisch zu stellen. Also musste ein „Tassenteppich“ her. Et voilà…
Dabei ist mir noch eingefallen, dass sie nicht nur Tee trinkt, sondern ihre Händchen dabei bewegt. Sie strickt jeden Herbst und Winter Wollsocken. Meistens für sich, aber auch für den Sohn oder die Tochter oder den Mann oder…
Also, muss sie ihre Stricknadeln ja irgendwie und irgendwo aufbewahren. Ich dachte mir, dass sie sich über eine Stricknadelrolle bestimmt freut, darin kann sie mehr als fünf auf einmal aufbewahren
Hm, wenn man denn Socken strick, schreibt man sich ja auch mal eine Maschenzahl, Größe etc. auf. Flugs noch ein kleines Notizbüchlein in passendes Stöffchen verpackt, und so sah es dann aus
Tja, nun hatte ich drei Teilchen … aber wie verpacken? Und was macht sie mit den unfertigen Socken, wenn sie sie aus der Hand legt?
Grübel und studier, ein STRICKZIMMER muss her!
Gesagt, getan und schon war es fertig
So konnte nun das Geschenk nach Hamburg verschickt werden…
…und die Teetrinkerin hat hoffentlich noch heute ihre Freude damit.
Wir lesen uns
Mira
PS: Der Tassenteppich ist nach einer Idee aus dem Internet, ich weiß jedoch nicht mehr, wo gesehen. Das Strickzimmer ist nach einem freien Schnittmuster von hier.
Das ist eine wunderschöne Idee und der Dank ist..
daß bei jedem Benutzen der Beschenkte an dich denkt..ich finde so etwas zauberhaft 🙂
Wie recht du doch hast. Es hat mir sehr viel Freude bereitet ihr diese Kleinigkeiten zu nähen und sich vorzustellen, wie sie immer wieder mal ein Teil zur Hand nimmt und an mich denkt 😉