Lange ist es her, dass ich etwas gepostet habe. Während ich diese Sätze schreibe, denke ich darüber nach, warum ich überhaupt beschlossen habe, mich der Bloggerwelt anzuschließen. Eigentlich ist DaWanda schuld daran – und meine Tochter. Sie hatte nämlich einen Geldbeutel im www. gesehen und mir gezeigt, natürlich mit dem Hinweis, dass, sollte ich noch ein Geschenk für sie suchen, so was ganz nett wäre. Während ich mich also auf die Suche machte, um so ein kleines nettes und buntes Portemonnaie irgendwo für sie zu ergattern, bin ich über den Umweg DaWanda auch über den Blog von Frau Machwerk und ihre Schnittmuster gestolpert. Einen ganzen Nachmittag und mehrere Tassen Kaffee lang, habe ich in ihrem Blog Post für Post mit leuchtenden Augen gelesen und dabei wieder weitere Blogs mit unheimlich vielen schönen und buten Ideen gefunden. Das bunte Portemonnaie wollte ich ab da alleine nähen. Schließlich hatte ich vor Jahrzehnten vom besten Ehemann von allen ja eine Singernähmaschine geschenkt bekommen und auch schon ein paar Kleidungsstücke für mich genäht. Dann kamen das Leben, die Kinder und der Beruf an die erste Stelle und meine kleine Nähmaschine bekam ein kuscheliges Plätzchen ganz weit hinten im Schrank, später im Keller oder auf dem Dachboden. Tja, sie hat sich nie wirklich beschwert und hat über die Jahre geduldig auf mich gewartet. Zwischendurch habe ich immer mal das eine oder andere genäht, aber es gab immer sehr lange Pausen dazwischen und ich wollte eine neuere und bessere Nähma. So kam es, dass ich im Februar 2011 in unserer Stadt zur Neueröffnung unserer Nähmaschinenhändlerin ging und mir meine Pfaff gekauft habe. Was ich aber eigentlich sagen wollte, beim Stöbern auf den vielen herrlichen Blogs hat mir die Freude und die Bereitschaft, alles zu teilen, viele Bilder ins Netz zu stellen und DIY Ideen zu beschreiben, so gut gefallen, dass ich beschloss, auch etwas zurück zu geben und meine Erfahrungen und Erkenntnisse mit euch zu teilen. Also, dann wollen wir mal …
Meine Tochter ist vor zwei Monaten in’s schöne Pfälzerland in die älteste Stadt Deutschlands gezogen und deshalb staden neben Gardinen und Kissen nähen auch noch andere Arbeiten an – ihren Schreibtischstuhl mit neuem Stoff beziehen.
Ihr könnt sehen, dass er schon einiges mitgemacht hat … dann haben wir, ich hatte nämlich Hilfe von Kristina, ihres Zeichens die Freundin meines Sohnes, den Stoff und die Polsterung vorsichtig abgelöst.
Die Nieten mussten wir besonders vorsichtig lösen, da wir sie wieder verwenden mussten
Den Stoff haben wir leicht gebügelt und als Vorlage für den neuen Zuschnitt genutzt …
dann haben wir den Bezug vorsichtig in Position gelegt/gezogen … und an den Stuhlbeinen vorsichtig eingeschnitten, damit sich der Stoff schön anschmiegt
und Stück für Stück mit dem Tacker befestigt … eine von uns hat getackert und die andere hat den Stoff schön stramm gezogenwir haben immer an den gegenüberliegenden Seiten gearbeitet
und zu guter Letzt haben wir auch die Nieten wieder angebracht … leider sind einige gebrochen und wir hatten für jede Ecke nur noch zwei statt drei
den überschüssigen Stoff haben wir abgeschnitten und ein Bauwollwebband über die offenen Schnittstellen festgetackert (leider kein Foto :-()
Tja, das Schätzchen sieht doch wieder ganz ansehlich aus, oder?
Versucht es doch auch einmal, es ist erstaunlich, wie sich ein Möbelstück verändern kann.